Vermutlich liegt es daran, dass ich mich immer mehr mit den Raspberry Pi beschäftige, dass ich dieses Jahr große Lust hatte, zu den Chemnitzer Linux-Tagen zu gehen.

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Ich muss zugeben, die finale Entscheidung fiel eine Woche davor bei Freunden in Dresden. Trotz eher unschönen Wetterbedingungen traf ich mich mit Henning am Samstag vor der „Orangerie“ der TU Chemnitz. Dort, wo die Chemnitzer Linux-Tage 2019 stattfanden.

Chemnitzer-Linux-Tage-2019-Besucher
Chemnitzer Linux-Tage 2019

Kurz nach 10 Uhr war der Eingangsbereich mit den Ständen mehr als gut besucht. Wir hatten uns bereits im Vorfeld unsere Sessions herausgesucht und im Smartphone-Kalender gespeichert. Das kostenfreie WLAN sorgte für eine dauerhafte stabile und schnelle Verbindung mit dem Internet und den sozialen Netzwerken, wie Twitter zur Verfolgung des #CLT2019.

Chemnitzer Linux-Tage – Die erste Session

„Deep Learning ist nicht alles: Machine Learning kurz erklärt“

Inhaltlich hatte der Vortrag dass Ziel, eine Einführung in grundlegende Machine-Learning-Verfahren zu geben und helfen einzuschätzen, wann ihr Einsatz sinnvoll ist. Die Referentin Julia ging auf die zwei Machine-Learning-Techniken „Deep Learning“ und „Reinforcement Learning“ ein. Diese zwei Technologien sind aktuell regelmäßig in der Erwähnung und haben dank einiger Fortschritte im Bereich Hardware, neuen Cloud-Angeboten und der Menge zur Verfügung stehender Daten, langsam an Bekanntheit gewonnen. Die verschiedenen Techniken (Deep und Reinforcement Learning) sind ein Teil der Künstlichen Intelligenz (KI).

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Vortrag: Deep Learning ist nicht alles: Machine Learning kurz erklärt

Der Hörsaal war voll bis auf den letzten Sitzplatz, sodass viele noch am Rand oder wie ich, ganz oben stehen mussten.

Smart-SARAH

Die Pause nutze ich, den Smart Home Stand aus Österreich zu besuchen. Diesen hatte ich schon beim Gang zur ersten Vorlesung gesehen. In einem langen Gespräch wurde mir das Projekt der Community vorgestellt, was eine offen Hardware- und Softwareplattform entwickelt. Ziel des Ganzen ist es den Nutzern zu ermöglichen, ihr Smart Home, ihre Building-Automation einfach und bequem zu steuern. Die Schlüsselrolle spielen dabei natürlich Smartphones, Tablets oder Smart-TV´s. Zur Vernetzung dient IP. Die Software basiert auf Contiki-OS, Linux und OpenHAB sowie IOBroker. Da den Jungs IOBroker genauso sympathisch ist wie mir und wir uns auch gut unterhalten haben, senden sie mir noch weitere Infos zu. Smart-SARAH ist dank freier Lizenzen beliebig erweiterbar. Wenn Zeit ist, schaue ich mir das auch an.☺

Chemnitzer-Linux-Tage-2019-Smarthome
Open hardware and open software for SmartHome: smart-SARAH

Meinen Anschlussvortrag hatte ich durch das Gespräch natürlich verpasst und beim Versuch mich noch mit in der Hörsaal zu mogeln, stellte ich fest, dass hier kein Platz mehr war. Das sollte auch nicht das letzte Mal gewesen sein…
Also ging ich in den Vortrag „OpenSSH Certificates“ wo auch Henning war. Zugegeben, hatte ich mir im Vorfeld  die Inhalte nicht genau angeschaut und ich war sichtlich überfordert von der Session. Auch diese Session war proppevoll.

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OpenSSH Certificates mit Michael Ströder

Nach dem Mittag ging es in den Slot „Erste Schritte auf dem Linux-Desktop“. Im direkten Vergleich wurden uns die beiden beliebtesten Desktops KDE und Gnome gezeigt, wie man als Einsteiger zurechtkommt, welche Programme man nutzen kann und wie sie installiert werden. In Summe informativ, wenn am Ende auch etwas langatmig. Anschließend gingen wir nochmal bei den Ständen vorbei und sprachen mit einigen Ausstellern, ehe wir den Samstag gegen 17:30 Uhr ausklingen ließen.

Am Sonntag verfolgte ich über den Live-Stream den Vortrag „Intelligente Geräte – Wer kontrolliert das Smart Home?“ von Klaus Knopper. Er zeigte, wie man eine WiFi-Steckdose mit Tasmota flasht. Einige Informationen konnte ich auch noch lernen, habe ich ja bereits einen Taster von Sonoff mit Tasmota geflasht.

In Summe eine toller Tag zu den Chemnitzer Linux Tagen 2019 – Ein großes Danke an das Organisationsteam, für den reibungslosen Ablauf und das lecker Essen. 🙂

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