Ohne einen Eingriff in die realisierte Gartenbewässerung verrichtet diese smarte Bewässerungsanlage ihre Aufgabe über 21 Tage ohne Probleme. Heute kein direktes Beispiel von mir, aber dennoch innerhalb der Familie 😉
Im Mai starteten wir mit den Vorbereitungen einer autark arbeitenden Gartenbewässerung – vorrangig für Tomaten, kleinere Pflanzen und Himbeeren. Zu dem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass der Juni einer der trockensten und wärmsten Monate überhaupt werden sollte.
HomeMatic als Basis für die Gartenbewässerung
Das Ziel war klar definiert: Durchführung einer stabilen Bewässerung während der Abwesenheit. Durch die Vorrecherche und dem Einholen verschiedener Meinungen wurde als Hardware das Gardena Micro-Drip-System eingesetzt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war letztlich die einstellbaren Düsen und Tropfer sowie die Qualität. Ich hatte zudem selbst schon die Erfahrung gemacht, dass andere Anbieter schnelle Mängel bei den Düsen und Undichtigkeiten aufweisen.
Verbaut haben wir etwa 15 solcher Auslässe und über 20 Meter Schlauch (1/2″). Zusammengeführt wird das Ganze im Keller am Druckminderer, dem Basisgerät 1000. Er reduziert den ankommenden Wasserdruck aus der Zuleitung auf einen gleichbleibenden Druck von ca. 1,5 bar.
Das Magnetventil vor dem Druckminderer auf der Zuleitungsseite steuert generell den Befehl „Wasser marsch“. Die Ansteuerung erfolgt über eine Steuerleitung, die am Rutenbeck Fernschaltgerät endet. Das TCR IP4 kann komfortabel auf der Hutschiene montiert werden und weitere 3 Ausgänge schalten. Der Zugriff auf den Rutenbeck erfolgt über LAN und ausschließlich über Netzwerkkabel – WLAN ist hier nicht eingebaut. Die HomeMatic CCU2, die im Smart Home verbaut ist, greift die Signale auf und ermöglich so die Ansteuerung des Magnetventils.
In unserem Beispiel haben wir noch die Regelung, wann die Pflanzen bewässert werden, auf dem TCR abgebildet. Grundsätzlich spricht dem auch nix dagegen, da das Modul über die definierte IP-Adresse im eigenem Heimnetzwerk schnell aufgerufen ist.
Was ist letztlich für die Bewässerung verbaut worden?
Die folgende Übersicht ist nicht vollständig und zeigt lediglich die Komponenten ohne Preis, Wertung und zeitlichem Aufwand.
- Gardena Basisgerät 1000
- Mehr als 20 Meter Schlauch in 3/16“
- Verbindungsstücke T-Stück sowie Endstücke
- Nebel- und Tropfdüsen sowie regulierbarer Reihentropfer
- Elektronisches Magnetventil
- Fernschaltgerät IP-fähig, 4 Channel
War die smarte Gartenbewässerung ihr Geld wert?
Ja, jeden Cent und jede investierte Minute!
Logisch, alle gekauften Komponenten haben einen stolzen Preis ergeben. In unserem Fall liegen die Investitionskosten ausschließlich auf den Gardena Komponenten. Etwas mehr Zeit als gedacht hat das verlegen der Leitungen im Garten gekostet und die Feinjustierung des Magnetventils mit dem Druckminderer.
Der Lohn ist das Wachstum der Tomaten und vieler Himbeeren, die sich dank der Bewässerung auch bei hoher Trockenheit sehr gut entwickelt haben.
Danke für den informativen Beitrag über smarte Gartenbewässerung. Mein Onkel möchte auch eine automatische Gartenbewässerung anlegen lassen, da er wenig Zeit zum Gießen hat und sein Garten recht groß ist. Ein Bekannter hat schon eine Anlage und klagt bisher nicht, nur ein neues Magnetventil für die Bewässerung musste er einmal austauschen lasen. Gut zu wissen, dass man etwas Zeit für den Aufbau einplanen muss, aber Sie dennoch positiv beeindruckt von der Investition sind und sich das im Wachstum der Pflanzen sehen lässt.