Die diesjährige CES in Las Vegas ist am Freitag zu Ende gegangen. Im ersten Teil hatte ich bereits einige Neuerungen und Highlights angeschnitten. Grund genug, um heute mit dem zweiten Teil manches etwas genauer zu betrachten.

Elgato – HomeKit-Hardware

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Eve Water
Quelle: Elgato

Der Hersteller Elgato, der eher unter den Apple Anwendern ein Begriff ist, zeigte verschiedene Komponenten der neuen „Eve-Heimautomation“. Bisher ist der Hersteller für sein Lifestylezubehör bekannt, welches elegante Software mit innovativer Hardware vereint – wie die Thunderbolt-Docks zeigen.

Mit der „Eve-Reihe“ und deren Komponenten bringt der Hersteller untern anderem Sensoren auf den Markt, die mit dem Apple SmartHome-SDK HomeKit kompatibel sind. Bekannt ist, dass es Sensoren für den Wasser- & Stromverbrauch, sowie den Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit oder die Luftqualität geben wird. Aber auch Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren gehören zum neuen HomeKit. Genauso wie Brandmelder und Bewegungssensoren.
Die passende Eve-App wird kostenfrei den Anwendern zur Verfügung stehen – bei den Anschaffungskosten hält sich Elgato noch zurück.

Nest schwächelt!

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Nest Temperaturregler
Quelle: Nest

Googles Heimvernetzungstochter (Nest) präsentierte keine wirklichen Neuerungen. Der Hersteller, der nach wie vor nur zwei Produkte am Markt hat – das Nest-Thermostat und das „Nest-Protect“ (Rauch-& CO2-Melder), verkündete nur eine Neuigkeit.

Sein „Works with Nest“-Programm (dt. Arbeiten mit Nest) ist auf einen guten Weg und hat 15 neue Unterstützer gewinnen können. Mit dabei sind die Hersteller LG, Phillips und Withings.
Dadurch werden Funktionen möglich wie, dass sich der Kühlschrank in den Energiesparmodus versetzt, wenn keine Person mehr im Haus ist oder der Schlaftracker von Withings dem Nest-System mitteilt, wenn der Nutzer schläft, um die Heizung hoch oder runter zu fahren.

Generell arbeiten aber alle Geräte, die mit dem Programm „Works with Nest“ angebunden sind, zusammen. Damit kann man jede Nest-Kompatible-Komponente der Dritthersteller als Nest-Erweiterung ansehen.

Heimautomationssystem Oomi

Oomi will über die bisher übliche Heimsteuerung (Regeln, Steuern und manuelle Eingaben) hinausgehen. Das Heimautomationssystem soll Verhaltensmuster des Nutzers erkennen und auf dieser Grundlage automatisch reagieren und handeln. Ermöglicht werden soll das durch mehr Sensordaten, auf das Oomi zurückgreifen könne.
Das morgendliche Beispiel kann dann so aussehen, dass der Wecker eher klingelt, weil auf den Weg zur Arbeit ein Stau ist.

Die Steuerzentrale „Oomi Cube“ hat standardmäßig schon Bewegungs- und Geräuschsensor sowie IP-Kamera an Bord. Dank der Kompatibilität zum Z-Wave Protokoll lassen sich weitere Sensoren und Aktoren integrieren. Aufgrund von unterschiedlichen Frequenzen die Z-Wave über den Globus verteilt nutzt, können Sensoren für den amerikanischen Markt nicht in Europa eingesetzt werden. Der Oomi legt Wert auf eine schnelle Einbindung von neuen Modulen, was mit den Eigenen gelingt – bei den Z-Wave-Produkten ist es etwas aufwändiger.

Am Rande erwähnt

Zum Abschluss möchte ich 2 Neuigkeiten kurz aufgreifen, die ganz nett sind – aber ob man sie wirklich benötigt, darf jeder selbst entscheiden 😉

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Gürtel Belty
Das französische Start-Up Emiota zeigte einen Gürtel, der sich mittels kleiner Motoren selbst regelt. Dabei erkennt der Gürtel selbständig, ob man sitzt, steht oder zu viel gegessen hat und stellt sich weiter oder enger. Optisch ist das Teil aufgrund des großen Metallverschlusses kein Highlight.
Quelle: Emiota – Gürtel Belty

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Schnuller Pacif-i
Der smarte Schnuller, der auf den Namen „Pacif-i“ hört, misst beim Nuckeln die Körpertemperatur des Babys. Überwachung selbst beim Nuckeln!
Quelle: Blue Maestro – Smarter Schnuller

Ich wünsche Euch noch einen entspannten Sonntag und einen guten Wochenstart!
Christian 🙂

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