Ein funktionierendes Heimnetzwerk ist etwas feines – aber was passiert, wenn es ausfällt?
Das DSL-Modem, egal ob AVM FRITZ!Box oder Telekom Speedport, um nur die bekanntesten zu nennen, wird durch einen Blitzeinschlag (Überspannung) in Folge eines Gewitters lahm gelegt….strapazierte Nerven und Ärger sind vorprogrammiert.
Ein DSL-Modem ist heute viel mehr als nur der Zugang zum Internet. Es bietet die Möglichkeit einer Telefonanlage oder dient als zentraler Speicherort (NAS). Nicht zuletzt auch als Router und DHCP-Server, der alle weiteren heimischen Geräte mit einer internen IP-Adresse versorgt und so die Kommunikation aller Netzwerkgeräte ermöglicht.
Überspannungsschaden: Das Heimnetzwerk fällt aus!
Wird ein Heimnetzwerk aufgebaut, beschäftigt man sich erfahrungsgemäß immer mit dem positiven. Man(n) ist erfreut, dass alle Geräte fehlerfrei kommunizieren, dass die Telefonanlage alle tragbaren Mobilgeräte verwalten kann und der Netzwerkspeicher von allen PC´s, Tablets und Smartphones erreichbar ist. Selbstverständlich hängen noch weitere Komponenten im Netzwerk, wie bspw. die Heizungssteuerung oder die Überwachungskamera.
Gerade in den Sommermonaten kann es häufiger zu Gewittern kommen und durch Blitzeinschläge auch die Stromversorgung gestört sein. Zugegeben ein Stromausfall kann das Heimnetzwerk ebenfalls lahm legen, aber ein Überspannungsschaden in Folge eine Blitzeinschlages ruft weit mehr Ärger hervor. Wird durch einen Blitzschlag das DSL-Modem zerstört, ist das wie ein „Blackout“ (Aussetzer, engl. abdunkeln).
Es gibt kein Internet, kein Telefon und selbst die interne Kommunikation zwischen den Geräten kann gestört sein, weil die IP-Adressen nicht mehr vorhanden sind durch den Ausfall des Modems. Die Folge: Nix geht mehr!
Lösung: Wie kann man vorbeugen?
Generell muss man sich auch auf solche Situationen vorbereiten und diese idealerweise beim Aufbau berücksichtigen. So empfehle ich jeden eine Netzwerkkommunikation unabhängig des DSL-Modems aufzubauen. Damit erreicht man einmal, dass wenn es ausfällt, sich die anderen Geräte trotzdem untereinander austauschen können.
Ein Beispiel: Auf dem zentralen NAS liegen wichtige Dokumente, die Sie gerade jetzt benötigen. Ohne eine Lösung, die auf das Modem verzichtet, keine Chance ohne direktes Verbinden (Netzwerkkabel zwischen PC & NAS) an die Daten zu kommen.
Eine ebenfalls nützliche Investition ist der Kauf von Überspannungssteckdosen bzw. Abschirmeinrichtungen. Diese erschweren bzw. verhindern, dass Spannungsspitzen über das Stromnetz, empfindliche Geräte zerstören können. Einen 100%igen Schutz gegen einen Blitzeinschlag gibt es allerdings nicht. Deshalb sollte man in regelmäßigen Abständen auch Sicherungen anlegen. Sicherungen können Konfigurationen vom DSL-Modem oder vom Netzwerkspeicher NAS sein.
Somit hat man im schlimmsten Fall „nur“ den Hardware-Neukauf und durch das Einspielen der Sicherungen schnell wieder den gewohnten Komfort.
Gegen Blitzeinschlag & Überspannung vorbereitet sein:
- Netzwerk nicht von einer Hardware-Komponete abhängig machen
- Überspannungsschutz durch spezielle Schutzsteckdosen
- Sicherungen und Backups der Konfigurationen von DSL-Modem und NAS anlegen und diese regelmäßig aktualisieren
- Dokumentation über das Heimnetzwerk mit den wichtigsten Informationen anlegen
Bei uns ist er vermutlich über die SAT-Antenne – auf den SAT-2-IP Server und dann über die RJ-45 Ethernet-Kabel verbreitet worden – da hilft die Steckdose sicher auch nicht – sondern nur ein Schutz auf den ETH-Leitungen…
Er könnte auch über die Telefonleitung eintreten.
Gefragt ist also ein Gesamt-Konzept oder eben ein Backup
Ja ist einleuchtend was du da geschrieben hast.
Ich hoffe, dass die dieser Beitrag hilft, um andere davon zu verschonen.