Mit großer Vorfreude ging es endlich wieder zur IFA nach Berlin. Irgendwie fühlte ich mich aufgeregter als die Jahre davor. Vermutlich, weil ich zuletzt die IFA 2015 am Funkturm in Berlin einen Besuch abgestattet hatte 😉
Die Anreise als Heimvernetzer, Blogger oder doch Influencer?
Den Rucksack gepackt mit Keksen, zwei Powerbanks, Kamera und weiteren Utensilien ging die Reise los. Sehr wichtig in der Zeit war das Smartphone. Dieses zeigte mir nicht nur den richtigen Weg zur IFA in Berlin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, vielmehr war es Speicherort für alle Buß-, Bahn- und Messe-Tickets. Bereits einen Tag vorher führte mich meine Route nach Dresden zur „#BSEN2“ ehe es am Abend nach Berlin weiter ging.
Geht los – IFA 2017!
Ich war pünktlich 9:45 Uhr am Funkturm und konnte dank meines Blogger-Tickets früher einchecken und umging so langes warten. Ich startete in Halle eins und mir viel beim Betreten gleich ein silberner Tesla am Messestand von Siemens auf. Bei genauerer Betrachtung ging es hier schon um Connected Car bzw. Smart Home. Schneller als gedacht, saß ich im Tesla und neben mir eine nette Messehostess. Sie erklärte und führte mir vor, dass ich im Tesla die Backofentemperatur von zu Hause aus überprüfen könne. Verrückt!
Selbst der Blick in den geschlossenen Kühlschrank am Siemens Stand war aus dem Auto heraus möglich. Die im Kühlschrank befindliche Kamera war über das große Touch-Bedienfeld im Tesla steuerbar. Neben dem Kühlschrank und Backofen, waren auch alle weiteren Geräte aus einem Smart Home steuerbar. Ob man das alles im Alltag in einem Auto benötigt?
Christian im Messefieber
Jeder Stand hatte augenscheinlich „Smart Home-Gene“ und ich musste zielgerichtet laufen, denn ich war zum „blogfoster Influencer Walk @IFA 2017″ verabredet.
Influencer, hä?!
Ja, das ist eine neue „Internetgattung“. Einfach erklärt, sind es Multiplikatoren und Meinungsführer, welche ihre große Leserschaft/ Follower durch ihre Kommunikation beeinflussen oder auf diese einwirken. #IchBleibeBlogger.
Let’s Go: Influencer-Walk IFA 2017
Nach einem kurzen Kennenlernen ging es mit Kopfhörern ausgerüstet los. Das war auch notwendig, sonst hätte unsere Gruppe, bestehend aus 14 Personen, von Michelle’s Erklärungen nix verstanden. Trotz Sonnenschein in Berlin waren die 26 Messehallen alle sehr gut besucht.
Den ersten Stopp legten wir am Garmin Messestand ein wo uns smarte Neuheiten vorgestellt wurden. Zu sehen gab es die neusten Smartwatches und Fitnessarmbänder. Alle koppelbar mit dem Smartphone und für umfassende Analysen der eigenen Werte im Nachgang geeignet. Mit einer Standby-Zeit bei den Smartwatches von bis zu 8 Tagen eine beachtliche Leistung. Ob diese bei aktiver Nutzung von Schlafanalyse, Herzfrequenzmessung oder Smart Notifications auch erreicht wird, kann letztlich nur ein Test zum Vorschein bringen. Generell wirkten alle Modelle modern und durch die klassische Form mit rundem Zifferblatt unauffällig.
Mini-Drohne im Tiefflug
Mit der Aura Drohe, einer kleinen Mini-Drohne für Kinder, ging es weiter. Ein Spielzeug was nicht wie üblich per Joystick gesteuert wird, sondern mittels Handbewegung. Ermöglicht wird das durch einen Handschuh, welcher die Bewegungen in Steuersignale umwandelt. In Summe ein cooles Gerät was nicht erst einen Pilotenschein voraussetzt, um Flugerfolge zu feiern. Trotzdem sind Wandberührungen bei den ersten Flugübungen in den heimischen vier Wänden nicht ausgeschlossen! Um einen Totalausfall vorzubeugen hat die kleine Drohne Propellerschutz und wird zusätzlich mit einem zweiten Propellersatz ausgeliefert.
Kaffeepause bei DeLonghi
Weiter ging es zum DeLonghi-Stand wo jeder ein, zwei oder auch drei Kaffee, Espresso oder eine heiße Schokolade bekam. Die war echt lecker! Das war auch notwendig, sonst wäre die Konzentration futsch gewesen. Grundsätzlich sei erwähnt, dass die sich die Smart Home Hersteller alle größtenteils geöffnet haben und mehr Konnektivität zulassen. So auch die Kaffeemaschinen die entweder via WLAN oder Netzwerkkabel mit dem Heimnetzwerk verbunden sind.
Von Haus aus haben die DeLonghi Kaffeemaschinen 16 oder 20 verschiedene Programme. Ich weiß nicht mehr welche Zahl stimmt. Wichtiger ist, die Maschine lernt mit und setzt das Kaffeeprogramm an die erste Stelle, was am häufigsten genutzt wird. Individuelle Personenprofile runden das Hightech Gerät ab.
Unser Rundgang, der mittlerweile schon zwei Stunden andauerte, führte uns weiter zum Stand von Kenwood und Braun. Neben neuen Stabmixern bekamen wir weitere interessante Küchengeräte präsentiert.
Appgesteuertes Zähneputzen
Das Ende unserer Tour bildete der Hersteller Playbrush, welcher sich auf das Zähneputzen von Kindern ab 3 Jahren spezialisiert hat. Dieser stellt einen Zahnbürstenaufsatz bereit, der die Handbewegungen erkennt. Dabei wird unterschieden, ob beim Putzvorgang recht, links und oben oder unten geputzt wird. Die Playbrush App unterstützt dabei, dass die Putzbewegungen ausgeglichen sind.
Ziel ist es auf eine spielerische Art putzmüden Kids das Zähne putzen schmackhaft zu machen. Wie und ob das wirklich funktioniert, werde ich zeitnah an der Stelle berichten.
Am Messstand war der erste Eindruck des Testprobanden vielversprechend 😉
Im Gespräch mit dem CTO von digitalSTROM zur IFA 2017
Bereits im Vorfeld hatte ich mich mit dem Smart Home Hersteller digitalSTROM verabredet. Eine Stunde nahm sich Volker Deckers (Technikvorstand, digitalSTROM) für mich Zeit und zeigte mir am Messestand die aktuellen Lösungen sowie Möglichkeiten der kleinen Lüsterklemme.
Super fand ich, dass in Szenarien gedacht wurde und der Besucher so besser das komplexe Thema aufnehmen konnte. Logische Abfolgen nach dem Prinzip „If this then that“, auch bekannt als die „Wenn Dann Funktion“ – machten es für jedermann verständlich.
Praktisch erleben konnte man das im vor Ort installierten Bad. Der Trend zeigt, dass in modernen Immobilien das Bad immer mehr zur Wellnessoase für den Bewohner wird. Für einen guten Start in den Tag sorgen individuelle Lichtstimmungen, Musik, Informationen und Bilder – alles aufeinander abgestimmt.
Sprachsteuerungen waren das Highlight an den Messeständen. Bei digitalSTROM war Alexa im Einsatz. Auch Google Home wird zukünftig unterstützt. Dank kleiner Bots die als „Übersetzer“ fungieren ist das System in der Lage die Sprachbefehle korrekt auszuführen.
Ein Besuchermagnet für groß und klein war der Roboter, der aus den Sprachbefehlen der Besucher eine Kaffeemaschine ansteuerte.
News von digitalSTROM
Noch am Samstag gab der Hersteller bekannt, dass ab sofort eine Partnerschaft mit eQ-3 existiert. Zukünftig lassen sich nun auch die von eQ-3 entwickelten Funklösungen der neuen Smart-Home- Generation Homematic IP in die digitalSTROM-Plattform integrieren und mit allen anderen über Stromleitung, LAN/WLAN und LWL vernetzten Komponenten mittels einer einheitlichen Logik konfigurieren, abstimmen und bedienen.
Auch bei der Zubereitung von Speisen zeigt sich das vernetzte Zuhause mehr denn je als inspirierender und tatkräftiger Helfer. Weniger erfahrene Köche werden dank der intelligenten Küche zum Profi. Das System ist in der Lage Rezepte zu speichern und gibt die Zubereitungsschritte über einen digitalSTROM Geräte Bot ganz einfach über das kompatible SONOS-Lautsprechersystem aus.
Durch die Vielzahl der verfügbaren intelligenten Hausgeräte erschließen sich in der Küche ganz neue Möglichkeiten. Da alle Komponenten im Heimnetzwerk miteinander kommunizieren, lassen sich Haushaltsgeräte so steuern, dass Gerichte zu einem bestimmten Zeitpunkt zubereitet sind. Die Sprachsteuerung präsentiert sich hier als idealer Küchenhelfer, wenn gerade mal keine Hand frei ist.
#machlaut
Am Ende des Tages ging es noch zu den Lautsprechern von Teufel, um die neuesten Kopfhörer und Boxen zu bestaunen. Neben einen schicken Stand gab es auch einiges auf oder besser um die Ohren in Sachsen Musik. ☺
In Summe ein vielseitiger, wenn auch nicht nur Smart Home behafteter Tag.
Danke Berlin, Danke IFA – bis zum nächsten Jahr zur IFA 2018.